vagabundos michèle & Romain
vagabundos michèle & Romain
Jagd nach wellen von der Côte de Lumiere bis nach GaliCia
03. - 31. Oktober 2010
Nach guten Wellen in der Bretagne wurde das Wetter schlechter und es regnete nur noch. Wir machten einen Abstecher in ein biologisches Honigmuseum und besichtigten die 5000 Jahre alten Steinreihen und Megalithen in Carnac, die unsere Steinzeitlichen Vorfahren aus nicht ganz sichergestellten Gründen aufbauten. Wahrscheinlich wurden diese als Kultstetten oder eine Art Tempel verwendet. Auch findet man dort noch erhaltene Grabkammern. Sehr eindrücklich! Was ist in 5000 Jahren von unsrer Kultur noch übrig?
An der Côte de Lumière angekommen mussten wir uns noch ein bisschen gedulden bis die Region dann ihrem Namen alle ehre machte. Mussten nach fünf Tagen regen erstmal den ganzen Bus und all unser Zeugs trocknen.
Lernten dort zwei holländische Longboarder kennen und zogen mit diesen zwei Wochen lang in der selben Region den Wellen nach. Verbrachten kuuhle Abende am Lagerfeuer und genossen super Anfängerwellen an einem der bis jetzt genialsten Surfspots. Hatten viel Zeit auf der Welle und konnten so unser Surfen verbessern. *Danke an Marco und Andries für die super Zeit!*
Nach zwei Wochen hatten wir dann aber langsam genug und machten uns zügig nach Nordspanien auf. Die Aquitaine und die Surfmekkas Hossegor und Biarritz liessen wir sozusagen links liegen. Machten nur kurz einen Stop in Seignosse und wunderten uns über die vielen Surfer im Wasser bei relativ schlechten Bedingungen. Nahmen wieder einmal eine warme Dusche im Hafen von Capbreton und schlenderten durch Biarritz. Das surfen an einer der geschichtsträchtigsten Surfspots „ Côte de Basque“ liessen wir, wegen Sonntäglicher Überflutung durch französische Surfer und nicht allzu guten Bedingungen, bleiben.
Der spanischen Nordküste entlang hatten wir dann aber super Glück mit Wetter und Wellen. Wir waren fast jeden Tag an einem neuen Ort und hatten fast immer Wellen. Die Regionen Cantabria und Asturias hatten uns super gefallen mit ihren wilden Küstenlandschaften und den schönen verlassenen Buchten. Das Gebirge „Picos de Europe“ während dem Surfen im Landesinnern zu sehen war einfach genial. Wie Neuseeland, haben wir gedacht!
Gelangten so innerhalb einer guten Woche nach Galizien. Nach einer weitere Woche Surfen in der Region Ferrol hatten wir eine Pause nötig. Das Wetter Verschlechterte Sich und wir beschlossen nach Portugal zu fahren.
Seit langem sind wir, in Portugal, wieder einmal auf einem Campingplatz. Es stürmt und regnet, also machen wir hier einen Zwischenhalt und warten auf besseres Wetter, um uns dann im Norden von Lissabon in der Region von Peniche und Ericeira uns wieder den Wellen zu widmen.
Das Wellenreiten nahm den letzten Monat sehr viel Zeit ein. Wenn wir zwei mal am Tag im Wasser sind, bleibt uns nicht mehr viel Zeit für anderes. Zwischendurch brauchen wir eine Pause, um uns zu erholen, aber nach zwei Tagen ohne Wellen fängt es in den Füssen und Fingern an zu jucken und wir wollen wieder ins Wasser. :-) Es ist schon eine kleine Sucht, aber sicher eine gesunde und es erfüllt uns zur Zeit voll und ganz.
Unser weiterer Plan sieht im groben so aus, dass wir jetzt in Portugal verweilen und dann gemütlich in die Algarve weitergehen. Wenn dann alles klappt und wir uns danach fühlen, wollen wir den Winter in Marokko verbringen.
* ROMAIN
FOTOS ZUM BERICHT:
Playa de Langre
Surfbucht in Cantabrien