vagabundos michèle & Romain
vagabundos michèle & Romain
Portugal
01. November - 11. Dezember 2010
Eins vorweg - Portugal uns hat super gefallen und man darf sagen dass wir uns ein bisschen in Land und Leute verliebt haben!
Natürlich gingen wir wieder die meiste Zeit den Wellen nach. Es gab aber auch viel Zeit für anderes, wie zum Beispiel in Lissabon „umestriele“, das Naturspektakel mit den riesen Wellen von Nazaré bestaunen, in Schlechtwetterperioden Kappen häkeln und Schmuck herstellen. Wir habens sogar auch wieder einmal ein bisschen weiter von der Küste weg, ins Landesinnere geschafft und haben uns dort mit zwei anderen „Zigeunern“ Mi&Mi ganz spontan ein paar Grundstücke angeschaut. Wer weiss, vielleicht entsteht ja mal irgendwo ein *Projekt*. :-) Fruchtbares Land mit vielen Trockensteinbauten, Olivenbäumen und angenehmen Menschen. Die Gegend entpuppte sich als beliebte Aussteigerdestination von vielen deutschen und schweizer Familien.
In Nazaré waren wir sogar zweimal. Ein herziges Fischerstädtchen mit atemberaubenden Riesenwellen. Zufälligerweise war zweimal ein Sturm im Gange, welcher uns die Macht der Natur wieder einmal vor Augen führte. Eine weitere Spezialität von Nazaré sind die Frauen in ihren buntgemusterten Trachten, wo sie die Präsenz der Frau markieren.
Auch diesmal hat uns Lissabon wieder in seinen Bann gezogen. Bairro Alto mit den kleinen Gässchen und ihren noch kleineren Lädeli und Abends das Zusammensitzen auf der Strasse mit einem Becher Bier in der Hand, Pasteis (süsses Gebäck) essen bis zum Umfallen, frischen Fisch geniessen und das Bummeln durch die Stadt.
Bald fuhren wir wieder weiter Richtung Süden, blieben wieder in der Nähe des Meeres und habens sogar zwei Wochen am selben Platz „ausgehalten“. Mit Mi&Mi und unserem neuen Nachbar Manu wurden wir so richtig häuslich. Haben uns dort mit Behelfsdusche und Erdbackofen eingerichtet - mhhh wieder mal eine echte Lasagne im Tontopf - das war einfach Tip Top :-).
Zu fünft zogen wir noch weiter, haben leider erfolglos die guten Wellen gesucht, mit dem Wetter war wohl nicht so gut Kirschenessen. Doch das genüssliche Ergebnis vom Backofen, liess uns uns nicht in Ruhe, sodass wir an einem anderen Plätzchen in der Umgebung Sagres einen weiteren Ofen bauten.
Vor der spanischen Grenze verabschiedeten wir uns (vorerst?) von Mi&Mi und wir fuhren mit Manu das letzte Stück in den Süden vom Süden nach Algeciras, wo die Fähre nach Marokko fährt.
Wir haben uns ein bisschen Zeit gelassen, um uns das Ticket zu besorgen, denn da gehts schon vor der Grenze ein bisschen marokkanisch zu...nicht alle bezahlen gleich viel...
Da haben wir uns auch mal an einem ungewohnteren Platz stationiert und zwar mit zig anderen Campern auf einem Parkplatz im Industriegebiet im riesigen Einkaufsgelände...das war mal eine neue Erfahrung:-).
Früh am Morgen vom 12. Dezember brachen wir dann endlich auf nach MAROKKO!
* ROMAIN & MICHELE
FOTOS ZUM BERICHT:
Hafen von Setubal